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Fragen an den Experten: Wie werde ich Azubi oder starte ein duales Studium?

5 min Lesedauer
Steckbrief
Gregor L. ist Mitarbeiter im Team DOKA und Ausbildungsbeauftragter. Er arbeitet seit 2013 im Team der Lösungsfinder am Standort Fellbach.

Eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Finanz Informatik Solutions Plus GmbH (FI-SP) kombiniert das Beste aus zwei Welten – die Kultur und den Spirit von Startups und die Professionalität und Sicherheit eines etablierten Unternehmens. Kein Wunder, dass sich jedes Jahr viele junge Talente bei dem IT-Dienstleister für Geschäftsanwendungen in der Finanzwirtschaft bewerben. Nur, wie kommt man in die engere Auswahl? Einer, der es wissen muss, ist Gregor L., Ausbildungsbeauftragter am Standort Fellbach. Wir haben ihn nach seinen Tipps für junge Bewerberinnen und Bewerber gefragt.

Welche Ausbildungswege bietet die FI-SP an?

Am Standort Fellbach, wo ich Ausbildungsbeauftragter bin, bieten wir den dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik an und die Ausbildung zum Fachinformatiker mit Fachrichtung Anwendungsentwicklung.

Um an einen Ausbildungsplatz oder an einen dualen Studienplatz zu kommen, muss man sich erst einmal bewerben. Wie findet üblicherweise der erste Kontakt statt, klassisch per Post oder digital?

Fast nur noch digital. Die Bewerber laden Ihre Unterlagen auf unserem Bewerberportal hoch. Dorthin kommen sie über unsere Karriereseiten unter https://f-i-solutions-plus.de.

Stichwort Bewerbungsunterlagen: Wer kommt in die engere Wahl?

Da gibt es mehrere Kriterien, die zusammenkommen sollten. Zum einen achten wir auf die Form. Am besten eignen sich PDF-Dokumente und Bilder im JPG-Format. Ein Lebenslauf als Worddokument oder Excel-Sheet wirkt eher unprofessionell. Dann ist es ganz wichtig, dass die Bewerbung vollständig ist, das heißt, ich brauche ein Anschreiben aus dem hervorgeht, warum die Person eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder ein duales Studium anstrebt. Es ist auch immer gut, wenn ich aus dem Anschreiben erkennen kann, warum sich jemand bei der FI-SP bewirbt. Wir hätten gerne einen Lebenslauf, auch wenn er bei jungen Menschen in der Regel noch sehr kurz ist. Wer Praktika gemacht hat, sollte sie im Lebenslauf aufführen und natürlich gehören Zeugnisse in eine Bewerbung.

Man hört manchmal, das Anschreiben sei gar nicht mehr so wichtig, die Recruiter würden nur noch den Lebenslauf und Arbeitszeugnisse abchecken. Wie sehen Sie das?

Ich finde das Anschreiben sehr wichtig, weil sich hier am besten die Motivation erkenne und ein Gefühl dafür bekomme, ob die Bewerbung in sich plausibel ist. Dazu ein Beispiel: Wenn jemand sagt, er habe sehr gute IT-Kenntnisse, weil er in der Schule Informatik-Unterricht hatte, aber im Zeugnis eine vier bei Informatik steht, passt das nicht zusammen. Das heißt nicht, dass man unbedingt eine eins auf dem Zeugnis braucht, aber wer sich für ein Fach besonders interessiert, hat erfahrungsgemäß auch eine gute Note.

Schauen Sie beim Zeugnis besonders auf die MINT-Fächer?

Bei den Bewerbern für das duale Studium achten wir schon sehr auf die Noten, speziell auf Mathematik. Denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass der ein oder andere sonst an der Hochschule Probleme mit den Mathe-Klausuren bekommt. Die Note ist daher ein wichtiger Hinweis. Andererseits, wenn uns ein Bewerber glaubhaft vermitteln kann, dass er oder sie sich in dem Fach verbessern wird, sind wir gerne gesprächsbereit.

Wenn die Bewerbung überzeugend war, wird man zum Gespräch eingeladen. Wie sollte man erscheinen? Im Anzug beziehungsweise dem Business-Kostüm?

Wir sind als IT-Dienstleister für Banken tätig, sind aber keine Bank, sondern ein offenes Team, durchaus mit Campus-Atmosphäre. Daher: Anzug kann, muss aber nicht sein. Man sollte im Outfit einen gepflegten Eindruck hinterlassen.

Wie läuft ein Bewerbungsgespräch bei Ihnen ab?

Normalerweise gehen wir auf die Bewerbung ein und fragen verschiedene Punkte ab. Wenn zum Beispiel jemand erwähnt, er habe in seiner Freizeit schon mal eine Software geschrieben, dann sind wir interessiert: Worum ging es dabei, welche Programmiersprache hat die Person verwendet, woher hat sie sich Informationen beschafft. So lernt man auch den Menschen besser kennen. Da wir in Teams arbeiten, ist uns die menschlich-soziale Seite sehr wichtig. Oft äußert sich das in Details wie zum Beispiel, ob jemand einen Mannschaftssport betreibt, ob sich die Person sozial engagiert, vielleicht hat sie in der Schule ein Training zum Streitschlichter gemacht – auf diese und ähnliche Aspekte achten wir.

Jetzt mal andersherum gefragt: IT-Unternehmen gibt es viele – was würden Sie Bewerbenden bei ihrer Suche raten? Wie finden sie das passende Unternehmen?

In fachlicher Hinsicht würde ich den Bewerbenden raten, sich schon im Vorfeld mit den Wunsch-Unternehmen zu beschäftigen. Vielleicht klärt man für sich ab: Soll es ein Unternehmen sein, das auf Handy-Applikationen spezialisiert ist, oder auf die Programmierung von Webseiten? Oder möchte man eine möglichst breite Ausbildung, bei der unterschiedlichste Betriebssysteme unterschiedlichste Datenbankentypen und Programmiersprachen angewendet werden. Dieses breite Fundament bieten wir bei der FI-SP. Überhaupt bieten IT-Dienstleistungen in der Finanzwirtschaft viele spannende Themenfelder, was vielen jungen Menschen gar nicht bewusst ist.

Wie sieht es mit den weichen Faktoren aus. Was kann Bewerbern Hinweise geben, ob sie sich an ihrem Ausbildungsplatz beziehungsweise am dualem Studienplatz wohlfühlen werden?

Beim Bewerbungsgespräch würde ich allen raten, darauf zu achten, wie mein Gegenüber auftritt: Welche Stimmung vermitteln die anwesenden Personen? Herrscht eine eher kalte Atmosphäre, oder fühle ich mich empathisch aufgehoben? Werden nur die Punkte ihrer Agenda stur abgearbeitet, oder spüre ich ein echtes Interesse an meiner Person?

Ich würde auch fragen, wie die Ausbildungspraxis aussieht und wie der künftige Berufsalltag strukturiert ist. Das heißt, gibt es Projekte, die gemeinsam im Team bearbeitet werden oder werde ich jeden Tag ähnliche Arbeiten verrichten? Im Fall der FI-SP dominieren klar die Projekte.

Und was machen Sie, damit Azubis und Studierende gut bei Ihnen starten?

Es ist ja nicht so, dass sich nur die Bewerber bei uns vorstellen. Auch wir bewerben uns bei den Personen, die wir gerne in unserem Team hätten. Daher ist es uns auch wichtig, als Arbeitgeber möglichst gut aufgestellt zu sein und den jungen Menschen möglichst viel zu bieten. Das fängt schon beim Onboarding an. Bei uns starten alle Azubis und Studierenden mit einem Vorpraktikum. Warum? Wir denken, es ist für alle angenehmer, sich kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen noch bevor es richtig losgeht. Außerdem werden neue Lösungsfinder bei der Einarbeitung von einem Mentor unterstützt.

Die neuen Azubis und dualen Studenten sind gerade gestartet. Ab wann kann man sich für den nächsten Starttermin im September bewerben?

Die Bewerbungsphase für einen Start im September beginnt in der Regel im Januar und endet im April beziehungsweise wenn alle freien Stellen besetzt wurden. Aber auch außerhalb dieses Zeitraums lohnt es sich, auf unsere Website nach offenen Stellen zu gucken. Praktika und Werkstudierenden-Stellen sind zum Beispiel ganzjährig ausgeschrieben.

Sie wollen mehr erfahren über den dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik und über die Ausbildung zum Fachinformatiker mit Fachrichtung Anwendungsentwicklung? Hier geht’s zu Ihren Karriere-Chancen.