Home FI-SP entdecken IT-Blog & mehr
Behind the Scenes: Bewerben bei der FI-SP
Podcast

Behind the Scenes: Bewerben bei der FI-SP

23.05.2024

Behind the Scenes: Bewerben bei der FI-SP

0:00
0:00
Diesen Podcast findet du auch hier:

Behind the Scenes: Bewerben bei der FI-SP

Episode vom: 23.05.2024, erreichbar unter:

https://f-i-solutions-plus.de/fi-sp-entdecken/it-blog-mehr/solutions-world/behind-the-scenes-bewerben-bei-der-fi-sp?category=2&filter=17&ppp=10&cHash=14b39271092dcee65c6739e6b9f327c5

 

Solutions-Talk, der IT-Podcast der Finanz Informatik Solutions Plus. 

Intro: 

Wie läuft eigentlich eine Bewerbung auf Seiten eines Arbeitgebers ab? Was denken und wünschen sich die Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer? Worauf achten Arbeitgeber beim Bewerbungsgespräch? Was sind No-Gos und Must-Haves? Diese Fragen interessieren die Bewerbenden brennend. Daher habe ich mich im Team mal umgehört und mich mit Lösungsfinderin Nadine Brandies verabredet.

Sie ist Führungskraft und führt derzeit sehr viele Vorstellungsgespräche, weil ihr Bereich Core Banking Solutions kontinuierlich wächst. Ich bin Susanna Urbanski und verantworte bei der FI-SP die Themen Kommunikation und Nachhaltigkeit. Daher suche ich immer spannende Einblicke in das Team der Lösungsfinder.

Wenn euch, liebe Hörerinnen und Hörer, bestimmte Themen interessieren, über die wir hier im Solutions-Talk sprechen sollten, schreibt mir gerne eine Mail über das Kontaktformular auf unserer Homepage. 

 

Hallo Nadine. Ganz lieben Dank, dass du dir trotz deiner vielen Termine Zeit für unseren Solutions-Talk nimmst. Unser Thema heute ist der Bewerbungsprozess aus Sicht des Arbeitgebers. Da hast du doch sicherlich vieles zu berichten. 

Nadine: Ja, stimmt – hallo Susanna. Es ist echt ein spannendes Thema, zu dem ich gerne was sage, weil es auch voll in meinem Interesse liegt. Weil nur wenn wir offen und klar über alles Wichtige sprechen, können sich beide Seiten gut verstehen und auch verständigen.

Und da sind wir auch schon mitten bei meinem Herzensthema angekommen… 

Halt, stopp! Das geht jetzt ein bisschen zu schnell. Ich merke, dass du für das Thema brennst. Aber nimm uns Zuhörerinnen und Zuhörer doch bitte erstmal mit auf die Reise. Stell dich, deine Funktion und deinen Bereich, für den du gerade welche neuen Mitarbeitenden suchst, einmal kurz vor.

Nadine: Gerne. Mein Name ist Nadine Brandies. Ich bin jetzt seit 2017 bei der FI-SP, war davor zehn Jahre Bankerin bei der Commerzbank und habe hier dann vor knapp sieben Jahren die Chance bekommen, als Projektleiterin bei einem IT-Dienstleister einzusteigen.

Seither wurde ich in dieser Firma gefordert und auch gefördert und bin jetzt seit circa einem Jahr Bereichsleiterin für den Bereich Core Banking Solutions. Die Hauptthemen sind bei uns die Betreuung und die Weiterentwicklung von Kernbankensystemen bei Banken und technische Tests in diesem Umfeld. Also immer, wenn es um das Thema Kunde, Konto oder Kredit im Kontext von Firmen geht, dann sind die Mitarbeitenden aus meinem Bereich wahrscheinlich die Expertinnen und Experten.

Technisch gesehen bewegen wir uns vor allem auf dem sogenannten Großrechner Mainframe in der Sprache Cobol. Wir sind 30 Mitarbeitende in meinem Bereich, die in drei Teams arbeiten. Und kundenseitig haben wir vor allem viele Anfragen zum Thema Mainframe-Transformation, Business Consulting, Test und auch Testautomation.

Und alles sind Themen, mit denen sich die Finanz- und Versicherungswelt schon sehr, sehr lange beschäftigt und ich wage mal die Prognose: auch noch beschäftigen wird. Welche IT-Fachkräfte suchen wir in dem Zusammenhang? Wir suchen IT-Consultants, wir suchen Programmiererinnen und Programmierer in sowohl neuen Sprachen wie zum Beispiel Java, aber auch in Sprachen wie eben schon erwähnte Cobol. 

Ich suche auch sogenannte Organisationsprogrammiererinnen und -programmierer. Das war ein Ausbildungsberuf in der IT, den es heute leider nicht mehr gibt, aber die Kolleginnen und Kollegen, die das mal gelernt haben, die stelle ich sehr, sehr gerne ein. Und grundsätzlich suche ich Personen, die die Lust auf IT-Transformation und Spaß am Arbeiten in altersgemischten Teams eint und die eben ein bisschen Lust auf das Projektgeschäft bei einem IT-Dienstleister in der Finanzwirtschaft haben. Und vor dem Hintergrund haben wir zurzeit am Standort Fellbach bei Stuttgart 13 offene Stellen und führen deswegen nahezu wöchentlich Vorstellungsgespräche.

Wow, das ist aber eine ganz schöne Menge. Das heißt, du bekommst auch viele Bewerbungen. Was unsere Hörerinnen und Hörer sicherlich interessiert, wie läuft der Bewerbungsprozess intern bei der FI-SP ab?

Nadine: Bewerbungen haben eine eindeutige Kennung für die ausgeschriebene Stelle, auf die sich die Bewerberinnen und Bewerber melden können. Die können die Kolleginnen von der Personalabteilung direkt zur richtigen Führungskraft bei uns im Hause weiterleiten und parallel schickt das System dann automatisch eine Eingangsbestätigung an die Bewerbenden raus. 

Jede Führungskraft geht dann ganz individuell mit den Bewerbungen um, auf jeden Fall aber legen wir Wert darauf, die Bewerbungen gründlich anzuschauen und das auch zeitnah zu tun. Ich hole mir zum Beispiel dann immer auch eine Zweitmeinung ein und prüfe, ob die Kandidatin beziehungsweise der Kandidat aufgrund der Qualifikation zu der ausgeschriebenen Stelle passt. Und wenn ich keine Übereinstimmung mit dem Anforderungsprofil erkenne, gebe ich das entweder an eine Kollegin oder einen Kollegen weiter, dass sie Bescheid wissen. Vielleicht passt es ja bei ihm oder ihr in den Bereich oder ich gebe es an die HR zurück. Falls ich gar keine Einsatzmöglichkeit habe, dann prüfen die nochmal, ob es an einer anderen Stelle passt, bevor dann gegebenenfalls auch eine Absage versendet wird.

Und das passiert aber zum Glück gar nicht allzu oft. Ich persönlich glaube, das liegt vielleicht auch zum Teil daran, dass wir uns sehr viel Mühe geben, möglichst präzise Stellenausschreibungen zu formulieren, um einfach auch gegenseitig da schon die Erwartungshaltung richtig zu wecken. Und in dem Zusammenhang ist einfach auch klar, Qualifikation ist wichtig, aber einfach nicht alles.

Das ist ein ganz spannender Punkt, Nadine. Worauf achtest du denn besonders, wenn du dir einen ersten Überblick über eine Kandidatin in einen Kandidaten verschaffst? Und was bewegt dich, Bewerbungen bereits in dieser frühen Phase abzulehnen? 

Nadine: Das hört sich jetzt vielleicht erstmal abstrakt an, aber mir persönlich sind Ehrlichkeit und Transparenz sehr wichtig. Und darauf achte ich auch im gesamten Auswahlverfahren.

Dabei sind mir einfach die Menschen und die Charaktere wichtiger als das Abdecken aller Skills, die in der Stellenausschreibung aufgelistet sind. „Learning by doing“ ist einfach wahr, weil falls es fachliche oder technische Lücken gibt, dann kann man die füllen. Es braucht einfach Lust auf das Thema und auf die Menschen, die damit zu tun haben, gepaart mit Flexibilität.

Was passiert, wenn eine Bewerbung eingeht? Als erstes zählt schon der erste Eindruck. Und das ist, wie viel Mühe hat sich jemand gemacht. Also sind nur Pflichtfelder gefüllt oder hat sich jemand auch die Zeit genommen, die freiwilligen Felder teilweise mit zu befüllen? 

Dann suche ich als nächstes nach der Motivation. Warum bewirbt sich denn die Person bei uns? Und auch wenn ein Anschreiben oder Motivationsschreiben optional ist, unsere Website ist echt informativ und gibt ein gutes Bild von uns als Team der Lösungsfinder. Und deswegen kann ein Bewerber oder eine Bewerberin da vielleicht auch ableiten, warum will sie denn überhaupt bei der FI-SP arbeiten? Was gefällt ihm oder ihr daran, bei uns zu arbeiten? Warum geht man davon aus? Ist man hier einfach die passende Person? 

Und deswegen lese ich mir alle Schreiben durch, die da kommen. Und auch wenn das vielleicht nicht alle Kolleginnen und Kollegen hier so machen. Da kommt es dann eher auf den Lebenslauf an. Der ist natürlich auch wichtig. Also ein stringenter Lebenslauf, gerne mit wichtigen Zusatzinformationen zu Erfahrungen, Aufgaben, eingesetzten Technologien oder GitHub-Profilseiten ist da gern gesehen.

Das heißt, also trotz unserer Schnellbewerbung plädierst du dafür, dass Bewerberinnen und Bewerber sich Mühe bei der Bewerbung geben? 

Nadine: Genau. Wir sind ja auch nicht aus der Zeit gefallen. Die Schnellbewerbung gehört bei uns dazu und wird genauso fair behandelt, wie wir das eben auch mit allen anderen Bewerberinnen und Bewerbern machen.

Aber was hat eine Bewerberin oder ein Bewerber davon, sich Mühe zu geben? Letztlich kann ich ja nur aufgrund der Informationen entscheiden, die mir zu diesem Zeitpunkt erstmal vorliegen. Und Menschen wie ich, denen es einfach wirklich darauf ankommt, die Menschen zu finden, die vom Charakter her in die Teams passen, in die IT-Themen passen, die bekommen damit einfach ein besseres Gefühl für diesen ersten Eindruck, den man da hinterlässt. Und damit ist auch die Chance da, dass ich lieber mal über eine fehlende Qualifikation hinweg gucke, wenn ich den Eindruck habe, hey, diese Person, die würde irgendwie das Team total bereichern, die würde meinen Bereich und unsere Firma bereichern.

Ja, deswegen ist mir das wichtig. Die Bewerbung ist ja quasi der Türöffner für das persönliche Kennenlernen. 

Wenn der erste Step dann gelungen ist, wie laufen denn die Bewerbungsgespräche bei dir ab? Worauf achtest du besonders? 

Nadine: Wenn wir jemanden kennenlernen möchten, und das ist ja echt oft der Fall, dann vereinbart unsere Personalabteilung ein Vorstellungsgespräch. 

Ich hole mir dazu immer einen Sparringspartner, eine zweite Person. Idealerweise eine Kollegin oder einen Kollegen, die oder der ganz andere Qualitäten und Schwerpunkte hat als ich selber. Weil dann sieht man einfach andere Dinge und trifft auch eine andere Entscheidung unter Umständen, als wenn man immer nur Gefahr läuft, auf das zu achten, was man eh kennt, nämlich das von sich selber.

Und im Gespräch achte ich dann vor allem darauf: Wie authentisch ist eigentlich eine Person? Also das heißt zum Beispiel, wie ehrlich ist sie zu uns und auch zu sich selber? Wie offen können wir uns austauschen? Gibt es natürlich rein beruflich Themen, die etwas überhöht werden oder überspielt werden sollen unter Umständen? Wie flexibel zeigt sich auch jemand im Denken und im Lösungen finden? Weil wir sind ja schließlich das Team der Lösungsfinder und das ist etwas, was wir in unserem Alltag bei der FI-SP wirklich oft brauchen. Deswegen ist mir das auch sehr wichtig herauszufinden. Darüber hinaus ist mir aber auch noch wichtig, das Thema Selbstorganisation und Kommunikation.

Also wie gut ist denn jemand, sich selber zu organisieren und auch über seine Themen mit anderen zu kommunizieren? Das hört sich wahrscheinlich jetzt ein bisschen anspruchsvoll an, aber es bringt auf den Punkt, was ich versuche, als Führungskraft in so einem ganz normalen, lockeren und auch unverkrampften Gespräch rauszubekommen. Und das ist kein Hexenwerk, das ist Erfahrung und gute Beobachtungsgabe und das aktive Zuhören. Andere würden dazu vielleicht sagen: Man findet heraus, ob die Chemie passt.

Klasse, ich finde, du hast die Frage richtig greifbar beantwortet. Aber vielleicht bleibt ja bei der einen Zuhörerin oder dem anderen Zuhörer, die noch nicht so viel Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen haben, noch die Frage offen, wie sie sich am besten vor Ort verhalten. 

Nadine: Ja, das ist eine spannende Frage, weil ich aus meiner Perspektive, natürlich sage: Kommt am besten wirklich einfach völlig normal und entspannt bei uns an.

Ich weiß, das klingt viel einfacher, als es in der Realität ist, weil es ja in der Regel um viel geht und da ist eine gewisse Anspannung und Nervosität auch total normal. Damit gehen wir aber um und achten auch auf die Gesprächsatmosphäre und dass wir uns einfach offen, ehrlich austauschen können. Weil darum geht es ja im Kern, wie ich ganz am Anfang schon gesagt habe. Aber Spaß beiseite, niemand muss sich Sorgen machen um das Vorstellungsgespräch.

Also ich hatte zum Beispiel mal einen total nervösen Kandidaten, das hat sich im ganzen Gespräch nicht gelegt, aber da kam was rüber, das mich total interessiert hat und wo ich wusste, hey, das passt irgendwie. Ja, das wird gerade so ein bisschen von der Nervosität überschattet, aber das tut nichts zur Sache, dass die Person qualifiziert ist und dass sie das, was wir hier suchen, vermutlich perfekt ausfüllen wird. Den haben wir dann auch eingestellt und heute ist es einer der Top-Mitarbeiter, der jedes Jahr mehr Verantwortung in den Kundenprojekten übernommen hat und jedes Jahr befördert wurde. Und wenn wir zwei heute über das Vorstellungsgespräch von damals sprechen, dann grinsen wir uns wissentlich an.

Und wo wir gerade bei den Beispielen sind, hier vielleicht eins, das auch zeigt, wo für mich die Grenzen dessen sind. Ich lege ja großen Wert auf Ehrlichkeit und Transparenz, habe ich gesagt. In den Vorstellungsgesprächen kommt oft die Frage, also auch von mir, was sind denn eigentlich so deine größten Schwächen? Womit kann man dich ärgern? Was magst du nicht? So in diese Richtung.

Und ich weiß, ganz viele ältere Ratgeber empfehlen da so Plattitüden wie, ja, vielleicht bin ich zu perfektionistisch. Und da lächle ich schon in mich rein, wenn das als Antwort kommt, weil ich höre dann schon genauer nach, ob es jetzt eine Plattitüde ist oder ob es ernst gemeint ist. Also was will die Bewerberin oder der Bewerber damit ausdrücken? Was bedeutet Perfektionismus für die tägliche Arbeit für diese Person? Ich verlange dann oft Beispiele oder versuche herauszufinden, wie wichtig das tatsächlich ist, weil wenn es eine Plattitüde ist, dann ist es nicht das, was ich suche. Ich suche Ehrlichkeit und Transparenz.

Wenn es aber wirklich so ist, dass die Person in ihrem täglichen Doing davon sehr, sehr beeinflusst ist, weil es wichtig für sie ist, wirklich perfektionistisch zu arbeiten, dann ist das eine sehr, sehr gute Information. Weil auch für manche Aufgaben bei uns ist es sehr, sehr wichtig, so zu arbeiten. Und dann ist es hervorragend, wenn wir beide das schon mal wissen als Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner. Und ja, wenn es eine Plattitüde war, dann ganz ehrlich, ist da so ein kleiner Kratzer am Lack, weil ich will ja keine Leute, die einfach nur sagen und machen, was ich hören will, selbst wenn die dann dafür lügen müssen.

Und wir brauchen Leute im Team, die in die Verantwortung gehen, die Lösungen finden und die dann auch die vom Kunden vertreten. Kurz zusammengefasst ist also: 

  • seid offen
  • seid ehrlich
  • kommt mit mir und meinen Kolleginnen bzw. Kollegen gut ins Gespräch. 

Wenn ihr an irgendeiner Stelle mal unsicher seid oder eine Antwort nicht ganz so spontan parat habt, dann sagt es einfach.

Wir sind nicht in der Schule, wir sind nicht bei einer Prüfung und es ist kein Beinbruch, sondern eher im Gegenteil. Es ist die Offenheit, die ich mir im Team wünsche und selbst bei Bewerbungsgesprächen möchte ich auf Augenhöhe begegnen, so wie ich das hinterher im Arbeitsalltag auch zum Ziel habe. 

Heißt das, Perfektionisten sind bei dir dann fehl am Platz? 

Nadine: Ganz im Gegenteil. Also ich bin ja eher so der pragmatische 80-20-Typ, da braucht es einfach Gegenpole. Also ganz im Ernst, wir brauchen jeden Typus Mensch, ob er perfektionistisch, pragmatisch, jung, alt, alle Geschlechter, alle Religionen, halt einfach ein Querschnitt, der ein Team ausmacht und der das Miteinander einfach zur Freude macht. Und das heißt für eine ganz bestimmte Stelle, dass alles gesucht werden kann.

Also wenn ich ein Projekt besetzen möchte, in dem es schon ganz viele pragmatische 80-20-Typen gibt, dann suche ich händeringend einen Perfektionisten oder eine Perfektionistin dazu. Wenn es ein Projekt schon mit ganz vielen Menschen, die perfektionistisch unterwegs sind, besetzt sind, dann suche ich vielleicht gerade da eher den oder die 80-20-Pragmatiker beziehungsweise -Pragmatikerin. Das heißt aber auch zum Glück nicht, dass man Glück haben muss, damit man in ein Projektteam passt, weil wir haben ja immer mehrere Stellen vakant.

Es kommt aber schon vor, dass wir nach der ersten Vorstellungsrunde feststellen, dass vielleicht die Person in ein anderes Projekt, in einem anderen Umfeld besser passen würde. Und genau so setzen wir dann auch an, dass es am Ende des Tages für alle hoffentlich die geeignete Lösung gibt. 

Jetzt haben wir sehr viel über die Anforderungen an die Bewerbenden gehört. Welchen Anspruch können Sie denn an sich stellen? 

Nadine: Sie können erwarten, dass ich top vorbereitet bin. Das gehört für mich zur Wertschätzung. Ich gucke mir vor einem Gespräch nochmal alle Infos an, die ich zu einer Person finden kann. Nicht nur die Bewerbungsunterlagen, sondern wie gesagt auch Social-Media-Profile, GitHub-Profile oder ähnliches. Ich versetze mich aber auch in die Situation hinein, aus der die bewerbende Person gerade kommt. Kommt die gerade aus dem Büro und macht eine Mittagspause? Kommt die frisch von der Uni oder aus der Schule? Ist da eine größere Entfernung dazwischen gewesen? Kommt die gerade aus einer stressigen Bahn- oder Autofahrt? Was weiß die Person vielleicht auch schon zur FI-SP über die Homepage oder über Social Media? Was will sie vielleicht noch wissen? Und ich habe natürlich auch alle Informationen dabei, die für die FI-SP gelten und für die Person wichtig sein könnten.

Schön zu hören, dass du den Anspruch, den du hier vertrittst, letztendlich auch an dich selbst stellst. Wie kommt ihr denn nach dem Bewerbungsgespräch dann zu einer Entscheidung? 

Nadine: Ich hole mir auf jeden Fall immer eine zweite Meinung ein. Also alleine schon aufgrund der Besetzung, wie ich ja schon beschrieben habe, dass wir immer mit zwei Personen in das Gespräch gehen, die möglichst unterschiedlich unterwegs sind. Ich entscheide in der Regel sehr schnell. Es kommen ja nach dem Gespräch keine neuen Informationen dazu. Deswegen reicht es mir da, wenn ich ein oder zwei Nächte drüber schlafe. 

Dann folgt eine Einladung in ein zweites Vorstellungsgespräch. Da geht es dann um das Kennenlernen der Geschäftsbereichsleitung und um die Formalia zu den Verträgen und Rahmenbedingungen. Und danach bereiten wir auch schon alles vor, damit die neue Lösungsfinderin bzw. der neue Lösungsfinder gut im Job starten kann. Das bedeutet, ein Arbeitsplatz wird eingerichtet, insbesondere die IT-Ausstattung. 

Wir starten mit dem Onboarding am ersten Arbeitstag. Unsere neue Kollegin beziehungsweise unser neuer Kollege lernt so schnell es geht das gesamte Team kennen. Dann haben wir ab dem Tag 1 eine Mentorin oder einen Mentor, der oder die die Einarbeitung begleitet und so ein bisschen die FI-SP-Spezifika rüberbringt. Und im besten Fall gibt es dann auch vom Start weg eine Projektaufgabe in einem Kundenprojekt. 

Unser Ziel ist es immer, den Weg zu ebnen, um schnell einfach Hürden zu senken, schnell bei uns anzukommen und Teil des Teams zu werden. 

Outro: 

Liebe Nadine, herzlichen Dank, dass du uns mal ganz tief einen Blick in die Candidate Journey bei der FI-SP gegeben hast. Du hast es ja mehrfach gesagt, da sind sicherlich der eine oder andere Aspekt dabei, der spezifisch für dich ist. Aber unabhängig davon, mit wem eine Bewerberin oder ein Bewerber bei uns das Gespräch führt, haben die Zuhörerinnen und Zuhörer viel erfahren, was ihnen hilft, bei uns gut anzukommen. 

 

Liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer, vielen Dank an euch, dass ihr in dieser Folge wieder mit dabei wart.

Nehmt die Impulse gerne mit in die Gespräche in eure Freundes- und Bekanntenkreise und vergesst nicht, uns über das Kontaktformular auf unserer Homepage mitzuteilen, zu welchen anderen Themen ihr gerne mal mehr erfahren wollt. Seid auch gerne in der nächsten Folge von Solutions-Talk wieder mit dabei. Wir freuen uns auf euch.

Mehr über die Welt der Lösungsfinder erfahren? Besucht die Homepage www.f-i-solutions-plus.de.

Die meisten kennen nur die Seite von Bewerbenden, wenn es um einen neuen Job geht. Aber was geht eigentlich in den Köpfen von Arbeitgebenden und Führungskräften vor?
Worauf kommt es an?

In dieser Folge des SolutionsTalks erklärt Bereichsleiterin Nadine B., wieso Ehrlichkeit und Authentizität so wichtig sind.

Abonnieren und Downloaden

Hier können Sie den Solutions-Talk bequem abonnieren und als mp3-Datei downloaden.

Exclusives

Aktuelles

Hier kannst Du uns persönlich treffen
Overview

Ähnliche Beiträge