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Väter in Elternzeit

Elternzeit als Vater: Ein Jahr Auszeit im IT-Job

Wer Elternzeit nehmen möchte, steht häufig vor der Frage: Wie lässt sich der Beruf mit der Familie vereinen? Lösungsfinder Michael hat sich für ein Jahr Elternzeit in seinem Job in der IT-Branche entschieden und berichtet hier, wie seine Erfahrungen als Vater und Führungskraft in Elternzeit waren, wie er Job und Vatersein unter einen Hut bekommen hat und wie der Wiedereinstieg nach der Elternzeit funktioniert hat. 
 

Hallo Michael, schön, dass wir heute mit dir sprechen. Herzlichen Glückwunsch nochmals nachträglich zu deinem ersten Kind. 

Michael: Dankeschön! 

Gerne. Aber erzähl doch mal ein bisschen davon. Elternzeit in der IT-Branche – geht das überhaupt? Wie lange warst du als Vater in Elternzeit?

Michael: Ja, mit einem familienfreundlichen Arbeitgeber geht das. Ich habe mir insgesamt etwa ein Jahr Auszeit genommen. In der ersten Zeit konnte ich Überstunden und Resturlaub abbauen und war dann noch etwa ein bis zwei Tage pro Woche im Einsatz. So konnte ich meine Themen übergeben und den Übergang meiner Nachfolge in der Teamleitung begleiten. Anschließend folgte die Elternzeit in Vollzeit. Danach bin ich im Elternzeit-Teilzeitmodell wieder in den Beruf eingestiegen.

Was für Vorteile hat dir das als Arbeitnehmer und Familienvater gebracht?

Michael: Ich konnte wertvolle und gemeinsame Zeit mit meiner Familie verbringen – gerade in der Anfangszeit, in der sich vieles erst einspielen muss. Es war wichtig, gemeinsam als Familie in die neue Lebensphase hineinzuwachsen, sich kennenzulernen und Strukturen zu finden. Diese intensive Zeit war für uns alle unglaublich wichtig.

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen, deshalb wollte ich sie bewusst erleben und genießen. Diese intensive Nähe und der tägliche Fortschritt unseres Kindes sind Erinnerungen, die für immer bleiben.

Wie hast du Beruf und Privatleben miteinander vereint? 

Michael: Die FI-SP als Arbeitgeber ist flexibel und sehr verständnisvoll, sodass wir gemeinsam eine individuelle Lösung für meine Situation gefunden haben. Ich fand sehr gut, dass verstanden wurde, dass sich nach der Geburt unser Leben schlagartig verändert hat – vieles ist neu und verläuft oft anders als geplant. Unser Sohn kam pünktlich zur Welt und ich konnte spontan Überstunden abbauen, Resturlaub nehmen und durch individuelle Absprachen zusätzliche freie Tage nehmen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Bevor du Elternzeit genommen hast, warst du Führungskraft, hast der Familie zuliebe aber diese Rolle aufgegeben. War es schwer, durch deine Rolle als Teamleiter aufzugeben? 

Michael: Ja, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich wollte es so. Ich habe meine Prioritäten anders gesetzt und wollte ganz für meine Familie da sein. Bei der FI-SP kann man eine Führungsposition wieder abgeben, was mir meine Entscheidung erleichtert hat. Am Ende war mir klar, dass ich der Verantwortung als Teamleiter während meiner Elternzeit nicht gerecht werden kann – zumal eine reguläre Urlaubsvertretung in einem dynamischen IT-Umfeld nicht ausgereicht hätte. Außerdem wollte ich der FI-SP und meinem Team Planungssicherheit geben und die Position der Teamleitung nicht über einen längeren Zeitraum blockieren, vor allem, weil ich wusste, dass ich voraussichtlich nur in Teilzeit zurückkehren würde. Ich bin überzeugt, dass das fair und richtig war. 

Du bist in Teilzeit wieder eingestiegen. Wie hilft dir das, Vaterrolle und deinen IT-Job zu vereinen? Was hat sich verändert?

Michael: Außer meinen Arbeitszeiten und natürlich meiner anderen Funktion hat sich nichts verändert. Die Vorgesetzten und das Team haben nur positiv reagiert. Am Ende zeichnet sich das Team der Lösungsfinder durch diesen großen Zusammenhalt und unser Verständnis von Kollegialität aus. Das merkt man besonders in solchen Situationen. Und auch im Teilzeitmodell bekomme ich vom Arbeitgeber dieselbe Flexibilität, die ich als Vater eines kleinen Kindes gut gebrauchen kann, zum Beispiel für Kinderarztbesuche und um generell für meine Familie da zu sein. 

Michael
Steckbrief
Michael arbeitet im Zentralbereich Unternehmensservices im Team IT-Infrastructure & Operations am Standort Frankfurt am Main.
Michael
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